Auch in diesem Schuljahr nahm wieder eine zehnte Klasse an dem Planspiel Energetingen unter der Leitung von Frau Egger teil. Energetingen ist ein fiktiver bayerischer Landkreis mit sieben Gemeinden. Aufgrund des beschlossenen Atomausstiegs und der Energiewende muss der Landkreis sein Atomkraftwerk in Kerntal abschalten und sich mit anderen, zukunftsfähigen Energiequellen, wie z.B. Wasserkraft, Windkraft, Geothermie, Biomasse, Sonnenenergie oder eines Gaskraftwerks auseinandersetzen. Die Klasse 10b spielte die Gemeinde Schönbrunn, die wegen der günstigen Lage an einem Bergsee und einem Fluss über den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks diskutierte. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften dabei in unterschiedliche Rollen, wie Kraftwerksbetreiber, Bürgermeister, technische Experten, Bürgerinitiative, Anrainer, Vertreter einer Umweltorganisation sowie des Jagd- und Fischereiverbands, Vertreter der Jugendorganisation und natürlich dem Bürgermeister sowie Gemeinderäte und Journalisten. In mehreren Unterrichtsstunden informierten sich die Vertreter der verschiedenen Verbände über die Funktionsweise und die Vor- und Nachteile eines solchen Baus und bildeten sich ihre Meinung zu diesem Projekt. In der Gemeindekonferenz wurden in einer sehr hitzigen Diskussion die Meinungen ausgetauscht. |
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Am 18. März lud der Landrat Energetingens – Dr. Neumann - die sechs Gemeinde seines Landkreises zur Kreiskonferenz in den Ehrensaal des Deutschen Museums. Insgesamt waren fast 200 Schülerinnen und Schüler aus sechs oberbayerischen Gymnasien anwesend. Mehrere Vertreter der verschiedenen Gemeinden – gespielt von den jeweiligen Klassen - stellten die Ergebnisse ihrer Gemeindekonferenz vor um im Anschluss über die zukünftige Energieversorgung des Landkreises Energetingen abzustimmen. |
Landrat Dr. Neumann (OStR Klaus Maschke) bei der Eröffnung der Kreiskonferenz |
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Prof. Dr. Heckel (Generaldirektor des Deutschen Museums) begrüßt uns mit einem Festvortrag |
Abstimmung innerhalb der Gemeinde Schönbrunn
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Für die Gemeinde Schönbrunn stellten die Kraftwerksbetreiber (Max Erler und Josef Sandor) sowie die technischen Experten (Christina Schlegl und Niklas Humbert) in einer sehr überzeugenden Präsentation das Projekt des Pumpspeicherkraftwerks vor.
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Eine neutrale Position nehmen die technische Experten ein (Christina Schlegl und Niklas Humbert) |
Die Kraftwerkbetreiber (Josef Sandor und Max Erler) überzeugen mit ihren Argumenten für den Bau des Pumpspeicherkraftwerks |
Ein Vertreter der Bürgerinitiative (Jan Kaiser) macht seine Meinung deutlich |